Geschichte der Homöopathie in Indien
von ihrer Einführung bis zur ersten offiziellen Anerkennung 1937 Quellen und Studien zur Homöopathiegeschichte
Band 13

Samuel Vijaya Bhaskar Poldas

Haug Verlag, Stuttgart 2010, 243 Seiten, 26 Tabellen, gebunden, EUR [D] 89,95, EUR [A] 92,50, CHF 149,00

ISBN 978-3-8304-7345-9

Die erste umfassende Geschichte der Homöopathie in Indien von ihrer Einführung bis zur ersten offiziellen staatlichen Anerkennung im Jahre 1937.

Die Homöopathie ist in Indien heute ein voll anerkanntes Heilverfahren und damit den anderen Medizinsystemen wie Allopathie oder Ayurveda gleichgestellt. Wie kam es zu dieser erstaunlichen Entwicklung?
Bereits zu Lebzeiten Hahnemanns gelangte die Homöopathie durch einzelne europäische Homöopathen, die in Indien praktizierten, sowie durch Laienheiler aus dem britischen Militär nach Indien. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, als erste Übersetzungen homöopathischer Literatur ins Indische erschienen und die ersten eigenen Zeitschriften gegründet wurden, entstanden auch die ersten homöopathischen Ausbildungseinrichtungen.
In den folgenden Jahrzehnten entwickelte die indische Homöopathie eine starke Eigendynamik, die 1937 in der offiziellen Anerkennung als gleichgestelltes Medizinsystem durch die britisch-indische Zentralregierung gipfelte.
Die Arbeit beruht auf einem umfangreichen Quellenstudium in Archiven und Bibliotheken in Indien, England und Deutschland sowie der Auswertung zahlreicher Kongressberichte und zeitgenössischer Zeitschriften. Entstanden ist die erste und spannende Darstellung der Geschichte der indischen Homöopathie. Das Buch liefert Antworten auf die Frage, warum die Homöopathie in Deutschland, ihrem Geburtsland, immer unter einem Rechtfertigungsdruck steht, während sie dagegen in Indien auf große Zustimmung stößt.

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