Krebs – ganzheitlich behandeln

Josef Beuth

TRIAS Verlag Stuttgart. 2007, 246 Seiten, brosch., EUR 19,95

ISBN: 978-3-8304-3374-3

Der Autor, Prof. Dr. med. Josef Beuth, leitet das wissenschaftliche Institut zur Evaluation (Beurteilung, Bewertung) naturheilkundlicher Verfahren an der Universität Köln. Er ist längst kein Unbekannter mehr. Hat er sich doch in den letzten 10 Jahren, in denen er das Institut leitet, immer wieder deutlich geäußert, was möglich und was zweifelhaft ist.

„Moderne Krebstherapie reicht heute weit über die Schulmedizin hinaus. Professor Beuth stellt in diesem Buch die ergänzenden, ganzheitlichen Verfahren vor, deren Wirksamkeit wissenschaftlich überprüft ist und auf deren Unterstützung wir nicht verzichten sollten. Neben dieser verlässlichen Bewertung nimmt er unseriöse Heilsversprechen kritisch unter die Lupe – und spricht Klartext, was wirklich nützt. So findet man sich im Dschungel der Angebote besser zurecht.Besonders hilfreich bei der Planung eines Therapieweges sind die Überblickstabellen – speziell abgestimmt auf über 25 Krebsarten. Hyperthermie, Impfung, Vitamine und mehr: Hier finden sich Hinweise, welche weiterführenden Verfahren im Kampf gegen den Krebs unterstützen – und Immunsystem und Lebensqualität erhöhen.“

Das Buch von dem hier die Rede ist, teilt sich grob in drei Teile:

1. Maßnahmen, die wirklich helfen,
2. Empfehlenswerte Therapien für die einzelnen Krebsarten
3. Was Außenseitermethoden wirklich bringen.

Gleich zu Anfang bringt Beuth eine tabellarische Übersicht, die vermutlich nicht allen gefallen wird.
Was ich vergebens im Buch suchte, ist eine Stellungnahme zu Ayurveda, TCM und Homöopathie. Ich nehme an, dass die Forschung hier läuft und eindeutige Klarheit noch nicht besteht.
Ein wichtiges Kapitel nimmt die Behandlung verschiedener Krebsarten ein.
Die Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter werden erwähnt. Ein Stichwortverzeichnis, Literatur, Selbsthilfegruppen und Fachkliniken werden genannt (es sind immer noch nicht viele).

In der großen Anzahl der Bücher zu Krebs dürfte dieses eines der seltenen, wichtigen, klaren und kompetenten sein. Ob es bei „Nicht anerkannt“ und „Bedenkliche Methoden bleiben wird, wie es angegeben (weil zu wenig solide Nachweise fehlen), wird die Zukunft zeigen.

Josef Karl