Mit der Kombination von Homöopathie und anthroposophischer Medizin stellen die Verfasser ein Konzept gegen die Volkskrankheit Nr. 1, den Rückenschmerz, vor. Es wird davon ausgegangen, dass sich beide Verfahren ergänzen: Die Heilmittel der anthroposophischen Medizin wirken stärker organbezogen, sie stabilisieren den Schwachpunkt Rücken – die individuelle Gabe der Homöopathie soll hingegen den ganzen Menschen therapieren.

Die Konzepte sind auf die Praxis zugeschnitten: Disci-Präparate mit und ohne Metalle, Disci-Viscum und Organpräparate kommen zum Einsatz. Typische Kasuistiken sind eingestreut. Dann folgt die homöopathische Mittelfindung, und schließlich werden die wichtigsten Arzneien gegliedert nach HWS, BWS und LWS, vorgestellt, Aranea diadema (Kreuzspinne) und Vipera berus (Kreuzotter) besonders herausgestellt.
Der Arzt Johannes Wilkens, Leiter eines Naturheilsanatoriums in Bad Steben, bemüht sich um eine kritische Evaluation der Ergebnisse. Eine interessante Arbeit.

Josef Karl