„Eine erfolgreiche Arznei- und Ernähungsbehandlung gutartiger und bösartiger Geschwülste“

Dr. med. Dr. phil. Johannes Kuhl

im Humata-Verlag, Harold S. Blume, Freiburg/Br.

Wenn sich nur Gutes in der schnelllebigen Zeit der täglichen Moden halten würde! 1962 (!) erschien bereits in der achten Auflage das Buch von Dr. med. Dr. phil. Johannes Kuhl.

Das Buch war ein Meilenstein, und die Kernaussage könnte vielleicht – natürlich reduziert – lauten: Der Tumorpatient braucht eine Kost mit viel Milchsäuregärungsprodukten. Das milchsaure Müsli aßen viele (hergestellt aus Getreidekeimlingen), ebenso waren wichtig: Sauerkraut, Milchsäuregurken, Milchsäurebrot, Sauermilchgetränke. Die Naturkostfirma Eden – wohl eine der ältesten, die sich gesunder Kost annahm – brachte (und bringt noch heute) milchsauer vergorene Säfte heraus. Dr. Josef Issels in Rottach-Egern nahm sich ebenso dieser Kostform an wie Prof. Dr. Werner Zabel in seinem Sanatorium in Berchtesgaden.

Sein kleines Laienbuch „Schach dem Krebs“ gab den Küchen und Hausfrauen genau vor, wie milchsaures Gemüse herzustellen ist. In einem zweiten Teil ging er auch auf anderes ein, die Iscadortherapie beispielsweise. Aber J. Kuhl griff die Schulmedizin an – das beantwortete diese ähnlich wie heute immer noch – mit Ignoranz. 1960 lernte ich Dr. Kuhl persönlich kennen, anlässlich eines kleinen Kreises von Naturheilärzten im Kneippsanatorium von Dr. Karl Schöner. Auch Prof. Zabel kam – eine bewegte Zeit der alten Pioniere. Leider starb Dr. Kuhl viel zu früh, und hämische Stimmen meinten, dass er trotz seiner gesunden Kost früh starb; diese Dummheit hört man bis heute von Menschen, die das genetische Prägebild ignorieren!

J. K.