Homöopathie und ganzheitliche Zahnmedizin, Ein Leitfaden für den Praktiker und interessierten Laien

Dr. med. dent. Heinz Werner Feldhaus

Sonntag-Verlag, Stuttgart 2003; 3. Auflage, 413 S., 17 Abb., 7 Tab., geb., Euro 59.95

ISBN 3-8304-9011-9

Eines der Vorworte ist von einem Altmeister der Homöopathie, dem Bad Tölzer Dr. med. W. Gawlitz, geschrieben. Logisch begründet er das Interesse der Zahnmedizin an Homöopathie, das ja jüngeren Datums ist:

„Dieses Buch ist aus dem Geist einer Integration von Zahnmedizin in ganzheitlicher Sicht und Homöopathie geschrieben, in der richtigen Erkenntnis, dass die Homöopathie ja nicht Krankheiten behandelt, sondern den ganzen Menschen in seinem Leidensdruck.“

Und nicht ohne Stolz meint der Verfasser, Zahnarzt:

„Wenn in nicht einmal 6 Jahren 3 Auflagen eines Werkes notwendig werden, welches nur eine bestimmte Interessentengruppe anspricht, so zeugt das von großer Akzeptanz und ist für mich Anlass und Ermutigung, in dieser vorliegenden 3. Auflage soweit es in meiner Macht steht, bestehende Unklarheiten und Druckfehler auszuräumen und vor allen den neuen Erkenntnissen der letzten Jahre dadurch Rechnung zu tragen, dass ich einige Abschnitte vollkommen neu formuliert oder ergänzt habe.“

Es handelt sich beim vorliegenden Buch um ein umfangreiches und kompaktes Werk und es wird ein breiter Anlauf zur speziellen Zahnmedizin genommen: Der Autor geht erst nach über 115 Seiten „Basiswissen und Grundlagen“ zu ihr über. Dann jedoch können gut gegliedert die wichtigsten homöopathischen Mittel bei Entzündung, Periodontitis, Dentitio difficilis, zur Vor- und Nachbehandlung von Operationen sowie eine größere Gruppe für bessere Wundheilung und um den Komplikationen bei Blutungs- und Nachblutungsneigung zuvorzukommen.

Den chronischen Krankheiten und dem Konstitutionsbegriff wird ebenso breiter Raum gegeben wie dem Kapitel „Die Mundhöhle – Beginn des Verdauungstraktes“. Schließlich noch über Herde und Störfelder eine Abhandlung.
Letztlich erstaunt es, in welchem Maß die Homöopathie von dieser Berufsgruppe aufgegriffen wird.

Josef Karl