Emil Schlegel gilt als einer der bedeutenden homöopathischen Ärzte seiner Zeit und hat das große Verdienst, die Entdeckung des ungarischen Arztes Pézely nach Deutschland gebracht zu haben. Er suchte Pézely in seiner Heimat auf und berichtete von der Sache bereits 1887 in verschiedenen Veröffentlichungen in homöopathischen Blättern.

Diese hier vorliegende Ausgabe von 1924 ist sicher von den vorangegangenen die interessanteste: kann er doch zu diesem Zeitpunkt auch ausführlich Stellung nehmen über die weltweite Entwicklung der Augendiagnose. So notiert er die Verbreitung in Amerika durch Dr. H. E. Lahn und erwähnt sehr lobend den französischen Arzt Dr. L. Vannier.

Es finden sich ferner die Namen von Huter, Thiel, Frau Madaus, Schnabel. Und auch die bereits heftig auf den Plan getretenen Gegner der sog. Schulmedizin werden erwähnt und ihnen kritisch widersprochen.
Den Hauptteil bildet gewissermaßen eine Einführung in die neue Lehre. Im Übrigen war E. Schlegel auch Augenarzt (in Tübingen).

Eine lesenswerte Lektüre für alle, die einen tieferen Einblick in diese Disziplin gewinnen wollen.